In der Delvenauschmelzwasserrinne im Osten unseres Gebiets lagerten die Gletscherströme der letzten Kaltzeit Sande und Kiese ab. Auf den feuchten Ländereien gab es extensiv genutzte Wiesen, Brüche und Reetflächen, die “Zeezer Rieden”.

In den 1950er und 60er Jahren wurde der Kies abgebaut, eine Seenlandschaft entstand, ohne Anpflanzungen oder Aufforstungen, mit wertvollen Sekundärbiotopen- “Natur aus zweiter Hand”.

Um den großen Kiessee 8 (Name wegen der Form) und die vielen kleinen Seen hat sich ein Weichholzgürtel mit Anflugwald von Weiden, Erlen und Eschen gebildet, im Unterholz wachsen seltene Brombeerarten.

Die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt und die kleinen, versteckt liegenden Seen haben Biber und Fischotter angezogen, auch Silberreiher werden hin und wieder gesehen. Über den großen Wasserflächen ziehen Fisch- und Seeadler ihre Kreise und erbeuten manchen kapitalen Fisch.